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Großglockner - Juli 2009
geschrieben von Tiger 
Tiger
Großglockner - Juli 2009
23. Juli 2014 22:30
Dass Piloten hoch hinauf wollen, ist bekannt- neu dazu kommt, dass unsere Piloten schwindelerregende Höhen unlängst auch ohne Schirm erreichten - bewiesen vom 12. - 13. Juli 2009 im Nationalpark Hohe Tauern.

Eine verlorene Wette von Abracadabra gab unseren Flugsportfreunden die Möglichkeit an einer Glocknerbesteigung teilzunehmen. Abracadabra hielt sein Versprechen und führte die Gruppe erfolgreich auf den Gipfel.



So trafen sich samstagmorgens Viper, Halva, Eagle, Beate, IronMike, Mogli, Kamikaze, Tiger und Jutta um nach Kals am Großglockner aufzubrechen. Am Parkplatz des Lucknerhauses folgten wir dem Weg zur Lucknerhütte und weiter zur Stüdlhütte, wo uns bereits Abracadabra mit seinem tiroler Berführerkollegen Robert erwartete.

Nach erfolgter Stärkung und Materialausgabe wurde bereits kurze Zeit später am Beginn des Ködnitzkees angeseilt. Über die mit Drahtseil versicherten Begrenzungsfelsen erreichten wir nach ca. 2,5 stündigem Aufstieg den höchstgelegenen Stützpunkt des Großglockners- die Adlerruhe. Diese Hütte bietet mit Ausnahme von Fließwasser ausreichenden Komfort. So nutzte der eine oder andere bereits frühzeitig die sauberen Lager, um bei einem Nickerchen neue Energie zu tanken.

Als dann nach dem Abendessen die Wirtin mit der Gitarre antanzte, blieb keine Kehle leise (ganz geschweige trocken!). Einem riesigen Zufall haben wir den weiteren Verlauf des Abends zu verdanken. Unser durch die kasachische Gefangenschaft schwer gezeichneter Begleiter Leo Waldner traf seinen alten Freund Franz Heigl, dem heutigen Bürgermeister von Göstling/Ybbs und während einer lebhaften Diskussion wurden Erinnerungen wach, die bis weit in die 70er Jahre zurückreichten....Leider gehören sowohl der Eierschwammerlverkauf am Hauptplatz von Göstling, als auch das naheliegende Kühlhaus längst der Vergangenheit an...



Es ist schon spät schon, der Wirt er schläft schon (fast), das Bier wird langsam schal, doch bevor wir gehen, zu Bett uns legen, da singen wir nochmal; ja wenn die Burschen singen und die Klampfen klingen...

Ein strahlend blauer Morgen begegnet dumpfem Hohlraumsausen - und doch hoch motiviert steigen wir den Berg hinauf. Bei winterlichen Bedingungen erreichen wir über das Glocknerleitl den Kleinglockner, queren die Glocknerscharte, wo sich der Blick auf beiden Seiten in der Tiefe verliert und kraxeln die letzten Meter über den Fels zum ersehnten Gipfelkreuz.
Berg Heil!



Nachsatz:
Übrigens, runter gekommen ist jeder, gut gesichert, gesund und mit bleibenden Eindrücken.
Danke an Abracadabra für die professionelle Führung und danke an dich großer Glockner - dass du keine Zähne gezeigt hast!

Tiger