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Dune du Pyla - Juli 2011
geschrieben von Zirberl 
Zirberl
Dune du Pyla - Juli 2011
23. Juli 2014 23:34
Am Freitag, den 08. Juli 2011 ging es wieder los zum größten Sandhaufen Europas – der Dune du Pyla an der Atlantikküste in Frankreich. Mit dabei waren diesmal unser Halva, seine Prinzessin Anja, Hans-Jörg („Maximator“), Juliee, Amigo, Zitzi, Daffy, Viper und Zirberl.

Tag 1 und 2:

Halva, Anja und Hans-Jörg reisten mit dem Auto an, der Rest der Gruppe mit dem Partyzug. Dieser machte seinem Namen wieder alle Ehre. Im Abteil der Flugsportfreunde herrschte beste Party-Stimmung bis in die frühen Morgenstunden, es stellt sich nur die Frage: „Where is the green Dosen???“ :-) Am nächsten Vormittag erreichten wir Paris, wo es nach einem kurzen Zwischenstopp beim Maci auch schon wieder weiter nach Arcachon ging. Nach über 24-stündiger Reise erreichten wir dann gegen 17:30 Uhr endlich den Campingplatz Panorama. Halva und Hans-Jörg waren bereits in der Luft, wir konnten es kaum mehr erwarten. Aber zuerst musste noch unser Camp aufgebaut und ein Willkommens-Bier getrunken werden. Dann marschierten auch wir zur Düne um noch ein bisschen mit den Schirmen zu spielen. Wir hatten riesigen Spaß und konnten gar nicht genug kriegen. Die letzten landeten erst um 22:30 Uhr (!!!), danach packten wir unsere Sachen wieder zusammen und spazierten überglücklich zurück ins Camp.

Tag 3:

Nach einem gemeinsamen Frühstück spazierten wir wieder los Richtung Düne. Der Wind kam etwas seitlich (Nordwest) und war von der Stärke perfekt zum Schirmaufziehen geeignet. Wir tobten uns wieder ordentlich aus, auch unsere Anja machte ihre ersten Flugversuche. Am Nachmittag wurde der Wind dann immer stärker, sodass sich ein Großteil unserer Gruppe ein schattiges und sicheres Plätzchen am Boden suchte. Wir beobachteten die anderen Piloten beim Kampf mit dem Wind und amüsierten uns dabei prächtig. Am besten gefiel uns ein Pilot, der mit seiner Familie an der Düne war. War nannten ihn heimlich "Vati" und waren von seinen akrobatischen Startversuchen sehr beeindruckt... :-) Infolge nannten wir uns dann gegenseitig immer "Vati", wenn der Schirm gerade mal nicht das tat, was wir wollten.

Tag 4:

Das Wetter war einfach herrlich, aber der Wind nur sehr schwach - ideal zum Schwimmen und Sonnenliegen. Am Nachmittag war der Wind dann wiederum so stark, dass wir uns mit „Vati-schaun“ begnügten. Erst am späten Nachmittag war es dann richtig passend und wir könnten noch alle lässig stundenlang an der Kante soaren und im Sand groundhandlen. Am Abend kochte dann unser Halva eine köstliche Gulaschsuppe für den gesamten Trupp, als Nachspeise gab es leckere Todeswurscht mit Essiggurkerl... :-)

Tag 5:

In der Nacht wurden unser Camp von einem extremen Sturm heimgesucht, sodass wir alle aus unseren Zelten sprangen um unser Hab und Gut vor dem Davonfliegen zu retten. Die Zelte mussten mit zusätzlichen Seilen fixiert werden, so mancher bereite sich schon auf eine Evakuierung vor... Zum Glück haben alle Zelte standgehalten, trotzdem haben wir nicht besonders gut geschlafen und waren am Vormittag noch ziemlich müde. Sobald aber der erste Schirm an der Kante zu sehen war, wurde es wieder hektisch im Camp. Es war zwar bewölkt, aber dafür super Flugwetter mit Wind von vorne, sodass man die gesamte Düne abfliegen konnte. Dieser geniale Flugtag nahm dann aber am späten Nachmittag ein abruptes Ende, als ein Regenguss über die Düne hinwegzog. Innerhalb von wenigen Minuten waren wir komplett durchnässt und unsere Schirme ein schwerer, nasser und vollständig mit Sand bedeckter Stofffetzen. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Die am Abend geplante Beachparty wurde ganz einfach in Vipers Vorzelt verlagert. Zuerst gab es eine Jause und ein paar Rennpferde, dann als Höhepunkt dieses ereignisreichen Tages für jeden einen "Maximator" – ein holländisches Bier mit 11,6 % Alkohol. Dieses zeigte auch seine Wirkung: Bei bester Partylaune und musikalischer Unterhaltung durch unseren Präsidenten wurde bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert. Unser Hans-Jörg bewies Mut und trank den 2. Maximator fast auf Ex, und bei Zitzis „Vater Abraham“ bebte die Erde... :-)

Tag 6:

Sturm und leichter Regen in der Früh – egal, die Frisur hält. Die Flugsportfreunde kriechen nur sehr zögerlich aus ihren Zelten. Vipers Zelt zeigt arge Spuren der Verwüstung. Zum Glück haben wir keine Ahnung, ob diese vom Sturm oder von unserer nächtlichen Party verursacht wurden. :-) Wir verbringen unsere Zeit damit, unser Gewand und unsere Flugausrüstung wieder zu trocknen. Nur unser Halva fliegt mit seinem Speedglider an der Kante. Der Rest der Gruppe macht einen Ausflug zum Punker am Strand und zum nahe gelegenem Restaurant. Um 21:00 Uhr versuchen Viper und Halva noch ihr Glück auf der großen Düne und können wieder bis nach 23:00 Uhr herrlich fliegen.

Tag 7:

Unser Tag. Der Wind kommt bereits beim Frühstück aus der richtigen Richtung. Das Wetter ist traumhaft, also nichts wie hinunter zum Sandhaufen. Wir verbringen teilweise bis zu 12 Stunden an der Düne. Es ist einfach spitze, auch auf der großen Düne kann man super fliegen, es ist gar nicht so leicht, wieder herunter zu kommen. Am Abend treffen wir uns dann völlig erschöpft auf einen Kanister Rote Tunke und gehen dann alle brav huckn...

Tag 8:

Unser letzter Tag. Wieder super Windverhältnisse, aber schwächer als am Vortag. Man merkt, dass die Motivation schon sehr nachgelassen hat. Ein bisschen fliegen, Sonnenliegen, baden, Bier trinken und einfach entspannen ist angesagt. Am Abend gehen wir dann nochmals alle gemeinsam Essen und danach auf ein paar Cocktails inklusive Live-Musik in eine Bar am Campingplatz. Und zum Abschluss dann noch Norgal-Saufen in Zirberls Bar...

Tag 9:

Wir verabschieden uns von der Düne und treten wieder unsere lange Heimreise an. Er war ein wirklich lustiger, abenteuerlicher Ausflug mit wunderbaren Flügen, einer unvergesslichen Beachparty (ohne Beach), nicht ganz so schmackhaftem aber durchaus wirksamen Maximator-Bier, vielen Hasso´s, M.....würmern, lustigen Vatis und jeder Menge Sand.

Bis zum nächsten Mal! Der Sand ist unser Freund!

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Schön oben bleiben!

Zirberl - kein Vati ;-)