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Dune du Pyla - Juli 2008
geschrieben von Zirberl 
Zirberl
Dune du Pyla - Juli 2008
23. Juli 2014 21:56
Projekt Sandhaufen 2008

Nach einer Pause im Jahr 2007 wurde es heuer wieder Zeit für unseren legendären Ausflug zur Dune du Pyla an der Atlantikküste bei Arcachon in Frankreich. Es handelt sich dabei um die größte Sanddüne Europas. Sie ist ca. 117 m hoch, 2.7 km lang und damit der perfekte Ort für stundenlanges Soaren und Groundhandling. Mit dabei waren diesmal insgesamt 15 Personen: Viper, Mogli, pika, Mammut, DeLugu, Ironmike, Sumi und Gertrude, Spritzy, Kobarichi, Gelati, Roberti, Sigi, Mutzes und Zirberl.


Tag 1:

Das Projekt Sandhaufen beginnt am 11.07.2008 um ca. 13:30 Uhr am Bahnhof in Judenburg. Organisator Halva - diesmal leider nicht mit dabei - trinkt mit uns noch ein Abschiedsbier und schickt uns dann auf die lange Reise. Mit je ca. 35kg Gepäck am Rücken quetschen sich Viper, Mogli und Zirberl in den Zug nach Leoben. Von dort geht es weiter nach Linz, wo unser Ausflug dann fast schon ein verfrühtes Ende findet. In letzter Sekunde springen wir aus einem falschen Zug und reisen weiter Richtung Salzburg. Glück gehabt... ;-) Dort warten schon pika, Mammut, DeLugu und Ironmike auf uns. Die Zug-Gruppe ist damit vollständig. Der Rest reist ja mit Campingbus an. Im Zug Richtung München folgt aber schon der nächste Schock! Unser Ironmike hat aufgrund eines Missverständnisses kein Zugticket gekauft. Dies soll aber für die weitere Reise kein Problem sein... ;-)

Im München beziehen wir unseren Schlafwagen nach Paris, der um ca. 21:00 Uhr abfährt. Im Abteil von DeLugu und Zirberl sind auch noch 2 Südkoreanerinnen einquartiert. Aufgrund der etwas schwierigen Aussprache ihrer Namen nennen wir sie „Sushi“ und „Ping-Pong“. Die beiden sind anfangs etwas schüchtern, aber nach ein paar Schluck Zirbenschnaps und Bier konnen sie bald sogar „Orchkatzlschwoaf“ sagen. Die Party im Abteil dauert noch länger und statt 2 übernachten dann dort gleich 5 Flugsportfreunde :-) Compe!

Um ca. 07:00 Uhr morgens erreichen wir Paris. Da die Weiterfahrt leider erst um 14:40 Uhr möglich ist, haben wir genügend Zeit um die Stadt zu besichtigen. Unser erstes Ziel ist der Eifelturm, danach besichtigen wir die Kathedrale Notre Dame und zum Schluss die Glaspyramide vor dem Louvre. Wir können also unseren Fliegerurlaub mit einem tollen Aufenthalt in Paris kombinieren. Einfach genial. Nach dem Mittagessen geht es dann mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV weiter Richtung Düne. Nach 31,5 Stunden Anreise erreichen wir dann endlich den Campingplatz Petit Nice. Die restliche Truppe erwartet uns schon. Unsere oberösterreichischen Kollegen haben diesmal sogar einen Kühlschrank mit dabei! Lääässig! Wir errichten unsere Zeltstadt, spazieren kurz hinunter zur Düne und verkriechen uns dann nach ein, zwei Gläschen heller Freude müde in unseren Zelten.

Tag 2:

Müde von den Strapazen der Anreise schlafen wir alle bis ca. 10:00 Uhr und frühstücken dann gemeinsam. DeLugu bekam in der Nacht noch Besuch von einer (angeblich leider vierbeinigen) Katze ;-) Um ca. 11:00 Uhr trifft dann Gelati mit seinem Motorrad als Letzter der Gruppe bei uns ein. Wir packen unsere Flugausrüstung zusammen und als unser Präsident dann sogar Karabiner fürs Gurtzeug hat, steht den Dünenspaß nichts mehr im Wege. ;-) Dort angekommen, zeigen Viper, Kobarichi und Sumi gleich was sie können. Der Rest versammelt sich nach ein paar kläglich gescheiterten Aufziehversuchen bald an der großen Düne. Der Wind ist einfach zu stark. Er wird aber bald etwas schwächer und so können alle endlich ihre „Maschinen“ starten. Die Bedingungen sind ideal. Es ist ein wunderbarer Flugtag mit super tollem Wetter. Wir sind teilweise stundenlang in der Luft und spielen uns mit unseren Schirmen. Alle können fliegen und jeder ist glücklich und zufrieden. Sogar während des Sonnenuntergangs sind wir noch in der Luft und landen erst nach 22:00 Uhr. Unglaublich! Nach einer Pizza und einem Bierchen wird es dann aber bald wieder ruhig im Flugsportfreunde Camp. 10 Stunden Dünenaction haben Spuren an allen hinterlassen.

Tag 3:

Schon beim Frühstücken ist es richtig heiß. Motiviert vom Vortag können wir es kaum erwarten auf die Düne zu kommen. Gegen Mittag geht’s los. Leider ist der Wind viel zu schwach. Auch unser Kobarichi kann sich mit seiner „grünen Mamba“ nicht halten. Also heißt es erstmals warten. Es ist keine einzige Wolke am Himmel zu sehen, ideal zum in der Sonne liegen. Nach einer Stunde setzt dann endlich der Seewind ein! Lääässig! Leider kommt er etwas von der Seite. Das Hin- und Herfliegen ist wesentlich mühseliger als am Vortag, da man immer gegen den Wind ankämpfen muss. Auch unser Gelati kämpft tapfer den ganzen Tag auf der großen Düne. Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder am Campingplatz. Wie schon am Vortag sind alle erschöpft vom vielen Groundhandling. Das Abendessen am Campingplatz ist wieder eine Frechheit. Die Pizza erinnert an ein Keks und das Fleisch ist roh. Morgen versuchen wir das andere Restaurant. Zum Glück versorgt uns Sumi noch mit einem Verdauungszirberl.

Tag 4:

Morgens wie immer Wind von hint’, also genug Zeit zum Frühstücken. Der ganze Trupp schaut schon etwas abgekämpft aus. Aber ein paar blaue Flecken gehören einfach zum Dünenalltag. Das Wetter sieht schon wieder sehr gut aus. Der Wind kommt wieder stark von der Seite. Fliegen ist daher kaum möglich, aber spielen mit dem Schirm auf jeden Fall. Roberti ist heute erstmals auch wieder auf der Düne. Er ist einen Tag vor unserer Ankunft nach einem Klapper mit seinem Boomerang abgestürzt und hatte sich seine Beine verletzt. Auch Mutzes ist heute am Strand und versorgt uns mit kühlem Bier. Sowas gabs ja noch nie! Für besonders unterhaltsame Showeinlagen sorgt immer wieder unser Mogli, der uns stolz seine Starkwindstartversuche vorführt. Am Abend gibt doch noch mal Keks-Pizza und ein paar Lieder auf der Gitarre.

Tag 5:

Heute endlich wieder ideale Verhältnisse. Es ist direkt angenehm, wenn die Sonne einmal ein bisschen hinter einer Wolke verschwindet. Man merkt deutlich die Verbesserungen im Umgang mit dem Schirm. Auch unser Ironmike hat seinen Schirm schon voll im Griff und unsere pika schafft ihre erste Toplandung an der kleinen Düne. Am Abend gehen wir erstmals in das Restaurant neben dem Campingplatz. Essen und Kellnerin sind einfach spitze! Warum nicht gleich so...

Tag 6:

Morgens etwas Regen, aber der hört dann bald auf. Unser Ironmike hat heute Waschtag... :-) Er bleibt mit Roberti, Sigi und Mutzes am Campingplatz und spielt Pocha! Ob das eine gute Idee ist? Die anderen sind wieder an der Düne. Am Abend ist dann Beach-Party angesagt. Wie erwartet kann unser Ironimus leider nicht mehr dabei sein! Wir haben ihn gewarnt... Die Beachparty ist ein Hit! Zuerst Grillerei am Lagerfeuer, dann Rote Tunke und Gitarrenmusik vom Präsidenten. Da kommt Urlaubsstimmung auf. Um 00:15 Uhr reisen dann noch Elisabeth Rauchenberger und ihr Freund per Tandem an! Coole Sache! Weiters ist noch Anna aus Prag Gast bei unserer Party. Es wurde noch bis früh morgens gefeiert, unser DeLugu redete dabei sogar etwas „gebrochen“ französisch... :-)))

Tag 7:

Unser letzter Tag. Die meisten sind noch etwas gezeichnet von der Party am Vortag. Daher wird dieser Tag fast ausschließlich als Badetag am Strand genutzt.

Tag 8:

Leider müssen wir wieder die Heimreise antreten. Der Urlaub könnte ruhig noch ein paar Tage dauern. Lustig war es. Perfektes Wetter, perfekte Organisation von Halva und viele nette Fliegerkameraden – Flugsportfreunde on Tour – immer wieder ein Hit!

Abschließender Kommentar: „Wir hatten Sand in jeder Ritze, trotzdem ist die Düne spitze!“

Wir kommen wieder! Und warum? Einfach nur so... ;-)

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LG Zirberl